Napoleon Bonaparte
Napoleon I., ursprünglich Napoleone Buonaparte, lebte in der Zeit von 1769 bis 1821 und gelangte durch seine militärischen
Erfolge in den französischen Revolutionskriegen sowie im, unter seinem Oberbefehl siegreichen Italienfeldzug, zu
außerordentlicher Popularität.
1799 gelangte Napoleon durch die Ernennung zum ersten Konsul erstmalig tatsächlich an die Macht und ernannte sich selbst
1802 zum Konsul auf Lebenszeit. In Gegenwart des Papstes Pius VII. krönte er sich 1804 selbst zum Kaiser der Franzosen
und 1805 zum König von Italien.
Sein absoluter Machtwille und der Versuch ganz Europa unter französische Vorherrschaft zu stellen, mündeten schließlich in die
Napoleonischen Kriege. Nach dem Sieg über Österreich (Schlacht von Austerlitz 1805) und über Preußen (Doppelschlacht von Jena
und Auerstedt 1806), der Errichtung des sogenannten Rheinbundes und einem erzwungenen Bündnis mit Zar Alexander I.
von Russland 1807, stand Napoleon Bonaparte auf dem Höhepunkt seiner Macht.
Nach mehreren verlustreichen Feldzügen, vor allem die Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig gegen Österreich, Preußen
und Russland, wurde er von den verbündeten Gegnern zur Abdankung gezwungen und erhielt das Fürstentum Elba zugewiesen.
Sein Versuch, die Macht zurückzuerobern, führte zur Errichtung der "Herrschaft der 100 Tage", die nach der Schlacht bei
Waterloo 1815 endete. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 starb. Seine Leiche wurde 1840 nach Paris
überführt und im Invalidendom beigesetzt.
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